La Palma ohne Auto zu erkunden, erscheint fast unmöglich. Die Insel ist zwar klein, aber die Distanzen auf den gewundenen Bergstraßen sind dennoch nicht zu unterschätzen.
Wir mieten uns also an unserem freien Sonntag ein Auto und ziehen los. Als Plan haben wir nur eine ziemlich grobe Straßenkarte, die die Frau in der Touristeninformation uns gegeben hat, dabei. Wir lassen uns also mehr oder weniger treiben, in der Hoffnung am Straßenrand genug Sehenswertes von der Insel zu finden.
Der Plan geht ganz gut auf. Zunächst schrauben wir uns auf schmalen Straßen, Serpentine für Serpentine immer höher. Wir durchqueren Pinienwälder, die mystisch von Wolken durchzogen werden, bis wir über der Baumgrenze und über den Wolken am Straßenrand stehen. Von hier sehen wir, scheinbar unendlich weit, bis zum Gipfel des Teide auf der Nachbarinsel Teneriffa.
Weiter geht es an den höchsten Gipfeln La Palmas vorbei, und nach einem kurzen Besuch bei den astronomischen Observatorien geht es komplett ohne Gas zu geben auf der anderen Seite der Insel wieder nach unten. Richtig schade nur, dass wir genau zum Vollmond auf La Palma sind. Andernfalls hätte ich wohl versucht, noch einmal in der Nacht hier hoch zu kommen um den Sternenhimmel zu sehen. Schließlich heißt es, es sei einer der klarsten Himmel der Welt.
Mittag machen wir spät in einem kleinen Hafenstädchen, bevor wir weiter nach Süden fahren. Der Rest des Tages steht im Zeichen von Lava und Vulkanen. Wir schaffen es tatsächlich bis zu den Kratern im Süden La Palmas, aus denen in den 70er-Jahren noch heiße Lava floss.
Ein voller Tag mit unzähligen Serpentinen, Straßenkilometern und vielen Sehenswürdigkeiten. Eigentlich nicht mein Stil, alles an einem Tag abzuklappern, aber was soll man machen, wenn man nur eingeschränkt Zeit hat.
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