Ein schickes Atelier, ein Dutzend Fotografen, ein großer Glastisch und ein paar Getränke. Viel mehr steckt eigentlich nicht hinter dem Open Table.

Donnerstag Abend hat sich das besagte Dutzend Fotografen (ich habe nicht gezählt, wie viele es wirklich waren) im Atelier von Sebastian Schröder eingefunden. Zum zweiten Mal hat er eingeladen in einer lockeren Runde eigene Fotos vorzustellen und über die Arbeiten der anderen zu diskutieren. Der Fokus liegt dabei ganz klar auf der Bildauswahl und Präsentation, sei es fürs eigene Portfolio oder für eine Veröffentlichung.

Den Ansatz fand ich sofort spannend, weiß ich doch aus eigener Erfahrung, wie schwierig es sein kann eine begrenzte Anzahl von Fotos aus dem eigenen Werk auszusuchen. Außerdem: Fotografenstammtische gibt es viele, aber selten sind sie so direkt auf ein produktives Ergebnis ausgerichtet wie in diesem Fall.

Insgesamt sechs Fotografen stellen bei jedem Termin ihre Arbeiten vor. Dazu hat jeder eine halbe Stunde Zeit bzw. alle zusammen besprechen 30 Minuten lang die auf dem Tisch ausgelegten Bilder. Positiv überrascht hat mich, wie breit das Spektrum an diesem Abend war. Von abstrakter Fotokunst über Portraitfotos bis zu klassischen Reportagen. Und allen Serien war gemeinsam, dass es nie einen Grund gab über die einzelnen Fotos zu urteilen. Alles waren Spitzenbilder, jedes auf seine Art. Was es aber auch nicht einfacher machte Bilder auszuwählen und in Serien zu ordnen.

Ich hatte selbst keine Bildserie mitgebracht, aber ich habe durch die Beschäftigung mit den Bildserien der anderen sehr viel gelernt. Nicht zuletzt auch genau deshalb, weil einige der Arbeiten so gar nichts mit meiner Art der Fotografie zu tun haben. Da lag tatsächlich richtige Kunst auf dem Tisch.

Kurzum. Sehr schöner Abend, viel gelernt. Wenn’s klappt, bin ich beim nächsten Mal wieder dabei.

Wer über die kommenden Termine informiert werden möchte, schaut am besten mal auf Facebook in der passenden Gruppe vorbei.

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