Fast zwei Wochen sind wir von Insel zu Insel gehüpft. Manchmal waren wir kaum zwei oder drei Stunden unter Segel unterwegs, bevor wir schon wieder den Anker warfen.

Unsere letzte Station auf den Grenadinen ist Carriacou, womit wir einen kurzen Abstecher auf das Staatsgebiet von Grenada machen, bevor es nach Tobago geht.

Der Urlaub hat mir und dem Rest der Crew sichtlich gut getan. Wir haben Insel um Insel erkundet, an den schönsten Stränden gebadet und ich weiß nicht an wie vielen Orten die Unterwasserwelt erkundet.

Trotz meiner Begeisterung für’s Schnorcheln und den wunderschönen Orten, die wir besuchen, stellt sich bei mir mit der Zeit eine gewisse Müdigkeit ein. Ich bin der Karibik müde und dem Alltag an Bord, an dem es immer eng zugeht und dem man nur so schwer entfliehen kann. Aber vor allem bin ich auch des Reisens müde. Immer wieder an neuen Orten ankommen, immer wieder aufbrechen und dazwischen versuchen möglichst viel mit der Zeit an einem Ort anzufangen. Ich beschließe, dass ich einfach mal eine Pause brauche.

Also mache ich auf Carriacou und Tobago mehr oder weniger gar nichts. Ich verbringe meine Zeit im Café, räume meine Fotos auf und telefoniere mal wieder ausführlich mit Freunden und Verwandten zu Hause. Wohl wissend, dass ich vielleicht die ein oder andere Sehenswürdigkeit verpasse.

Auf Tobago reizt mich zwar der Regenwald, aber ich beschließe auch, mich in einem Guest House einzuquartieren und einfach mal zwei Tage am anderen Ende der Insel zu sein. Den Regenwald verpasse ich, aber auf einem Bett liegen und einfach mal Zeit alleine zu haben ist auch schön.

Es sind angenehm erholsame Tage, wie man sie sich eigentlich nur wünschen kann. Und genau genommen ist es nicht einmal besonders viel Zeit, die mir zur Erholung bleibt, denn schon nach drei Tagen geht es weiter. Grenada ruft, wo wir endlich wieder dem eigentlich Sinn unserer Reise nachgehen und Ladung machen.

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