Gute acht Wochen ist es her, seit ich in Fowey von Bord gegangen bin. In der Zwischenzeit sind ein paar Sachen passiert, die sich vereinfacht darunter zusammenfassen lassen, dass ich in mein „normales“ Leben zurückgekehrt bin. Das meiste davon ist für diesen Blog auch gar nicht relevant. Freunde und Familie wieder getroffen, Alltag eingerichtet, bla bla bla. Springen wir also einfach in die Gegenwart.

Zeitsprung, der: Man kennt diesen Kunstgriff aus Filmen, in denen Regisseur und Drehbuchautor zu faul sind das Vergehen der Zeit aus Bildern zu entwickeln.
– Emmet L. Brown –

Ich bin wieder an Land und der Rückstand im Blog ist soweit auch aufgeholt. Ist die Geschichte also auserzählt? Mitnichten!

Ehrlich gesagt bin ich immer noch damit beschäftigt, viele der Erlebnisse der letzten acht/neun Monate zu verarbeiten. Langsam wird der Abstand größer und die Zeit auf TRES HOMBRES erscheint mir jetzt manchmal wie ein ferner Traum, der lange her ist. Natürlich habe ich in den letzten Wochen ungefähr eine Million Mal die Frage beantworten müssen, wie meine Tour denn war und eine richtig ehrliche Antwort bin ich meistens schuldig geblieben. Noch habe ich das Gefühl, diese Antwort würde Tage Redezeit in Anspruch nehmen.

Ein paar meiner abschließenden Gedanken zum Abenteuer TRES HOMBRES werde ich versuchen in den nächsten Wochen zu Papier zu bringen, bzw. auf den Bildschirm.

A propos Papier. Da ist ja noch der Plan, ein Buch zu schreiben. Oder sollte ich mir angewöhnen von „machen“ statt „schreiben“ zu sprechen, es soll ja schließlich ein Bildband werden… Wie auch immer, es geht voran, tatsächlich. Und darüber wird es hier auch regelmäßige Updates geben.

Und dann sind da auch noch ein paar ganz reale Geschichten, die noch lange nicht zu Ende erzählt sind. Ich war zum Beispiel beim Ausladen in Amsterdam, womit einer von vielen Kreise geschlossen wurde. Wenn es klappt, würde ich außerdem gerne weiter verfolgen, wo die Melasse, die wir an Bord hatten, endet. Mal sehen, ob ich es dieses Jahr schaffe, beim Rumbrennen Mäuschen spielen zu dürfen.

Und dann wären da noch die Geschichten vom Wein an Bord, vom Thunfisch und und und…

Der Stoff für Reportagen scheint mir so schnell nicht auszugehen. Zunächst konzentriere ich mich aber darauf, die Bilder zu zeigen, die auf der Reise entstanden sind. Wo und wie, das erfahrt ihr natürlich hier.